Auf dem alten Gelände des ersten E-Werkes in Rüsselsheim sind insgesamt sieben neue Wohngebäude mit 66 Wohneinheiten entstanden.
Durch die versetzte Anordnung der Gebäude entstehen im Freiraum kleine Höfe, die die Bewohner gemeinsam nutzen. Durch die Anlage verläuft ein befestigter Weg, der sich von der Frankfurter Straße bis zur Taunusstraße durchzieht. Der Weg ist seitlich ausgelassen und verzahnt sich mit den Vegetationsflächen. Ein großer Teil der Hofflächen sind durch eine Tiefgarage unterbaut und mit einer intensiven Dachbegrünung begrünt.
Die befestigten Flächen entwässern alle in die Vegetationsflächen und werden vor Ort versickert. Die Flächen der Höfe sind jeweils durch eine eigene Baumart definiert und mit Gräsern, Rosen und Stauden bepflanzt. Die offene Struktur der Terrassen trägt zur Kommunikation innerhalb der Anwohner bei.
Entwurf und Genehmigung Freianlagen:
HinnenthalSchaar
Landschaftsarchitekten GmbH, München
Ausführungsplanung und Bauleitung:
FREIRAUM Rabsilber + Heckmann Landschaftsarchitekten, Wiesbaden
Im Wohngebiet Blauer See in Rüsselsheim wurden 2014 insgesamt 262 Hochstammbäume gepflanzt.
Für die großen Straßenachsen wurden Ginkgo biloba – Ginkgo, Crataegus prunifolia ‚Splendens’ – Pflaumenblättriger Weißdorn und Liquidambar styraciflua – Amberbaum gepflanzt. Die kleinen Wohnstraßen wurden mit Prunus serrulata ‚Amonogawa’ – Zierkirsche gepflanzt. Die Bäume wachsen in großen Pflanzinseln, die mit bestem Baumsubstrat gefüllt wurden. Eine Unterpflanzung wurde seitens der Stadt Rüsselsheim nicht gewünscht, die Flächen wurden mit Lavakies abgedeckt, die Pflege wird dadurch einfacher und das Wasser kann besser gespeichert werden.
Der erste Sommer nach der Pflanzung im Jahr 2015 war ein heißer und sehr trockener Sommer, die 3,5 fache Menge an Wasser wurde mehr benötigt, als in einem Durchschnittsjahr damit die Hochstammbäume keinen Schaden erleiden. 2016 nach zwei Jahren intensiver Pflege sehen die Bäume sehr gut aus und vermitteln schon heute den Eindruck einer Allee. In wenigen Jahren werden die Bäume dem Wohngebiet eine verbindende Struktur geben.
Fotos bei der Pflanzung 2014 und Fotos der Amberbäume in prachtvoller Herbstfärbung in der Johann – Phillip Mohr Straße und Am Königstädter Hügel.
Im Stadtteil Wiesbaden-Südost zwischen Dantestraße und Gustav-Stresemann Ring hat die GWW ihre bisher größte Einzelbaumaßnahme errichtet. Das Bebauungskonzept sieht einen gut durchdachten Nutzungsmix aus Mietwohnungen, Eigentumswohnungen und Gewerbeflächen vor.
Die insgesamt 121 Wohneinheiten verteilen sich auf 83 Mietwohnungen, wovon 21 altersgerecht gestaltet werden, und 38 Eigentumswohnungen. Alle Wohnungen haben großzügige Balkone. Die Penthaus-Wohnungen bieten Dachterrassen, teils mit Fernblick. Für alle Autos stehen Tiefgaragenstellplätze zur Verfügung mit speziellen Stellplätzen für Elektroautos. Die Tiefgarage wurde mit 3000 m2 begrünt und ist nur sichtbar an den Entlüftungselementen und Mauerelementen die in die Gestaltung der Freiflächen einbezogen wurden. Die Einfahrten zur Tiefgarage erfolgt über die Dantestraße.
Die Freifläche wurde mit einer flächensparenden Haupterschließungsachse in der Grundstücksmitte geplant, die gleichzeitig auch als Feuerwehrzufahrt dient. Ansonsten ist die Wohnanlage autofrei geplant, da alle PKW Stellplätze in der Tiefgarage untergebracht sind.
Alle Gebäude, Abstellhäuser für Müll und Fahrräder in den Freianlagen sind über Abzweigungen an der Hauptachse erreichbar, was die Orientierung in der Freifläche erleichtert. Vier Spielflächen liegen direkt an der Hauptachse. Für den großen Spielplatz wurde ein Multifunktionales Spielgerät ausgesucht, mittig wurde ein Amberbaum gepflanzt, der in ein paar Jahren ein natürliches und interessantes Schattendach für das Spielgerät darstellen wird.
Die Zuwegungen zu den Gebäuden sind größtenteils barrierefrei ausgearbeitet, in dem geneigten Gelände und einer Tiefgarage unter großen Teilen der Freiflächen, stellte dies eine besondere Herausforderung an die Gestaltung der Freiflächen dar. Vor den Eingängen gibt es für Besucher die Möglichkeit das Fahrrad an Edelstahlbügeln abzustellen.
Die Wege sind alle mit anthrazitfarbenen Pollerleuchten blendfrei ausgeleuchtet. Die Wege und Plätze wurden mit grau meliertem großformatigem Betonpflaster und einem hellem wassergebundenen Belag befestigt.
Die Müllstellplätze sind den Zuwegungen zugeordnet. An den Eingängen am Gustav-Stresemann Ring gibt es kleine Müllboxanlagen, an den Eingängen von der Dantestraße aus gibt es größere Müllsammelstellen die mit Holzlamellenwänden luftig geschlossen sind.
Einige große Bäume mussten für die Herstellung der Tiefgarage in Abstimmung mit dem Umweltamt gefällt werden. Der parkartige Charakter der ehemaligen Wohnanlage soll in ein paar Jahren wieder erlebbar sein, daher wurden 61 Hochstammbäume gepflanzt, sie sind teilweise auch als Ersatz für die gefällten Bäume gepflanzt worden. Ansonsten sind die Vegetationsflächen mit Gehölzen, bodendeckenden Stauden und Gräsern bepflanzt. Rasenflächen begleiten auf der einen Seite die Hauptachse auf der anderen Seite ist die Rasenfläche mit einem für die Feuerwehr befahrbaren Untergrund hergestellt worden.
Blindtext: Großformatige Betonsteinplatten, Holz am Schwimmbad und eine klare Pflanzung unterstreichen den moderenen Charakter des Gartens. Pflanzbehälter aus Aluminium mit einfachen Holzbänken gliedern den großen Terrassenbereich vor dem Gebäude.
Eine exklusive Wohnanlage an der Nahe mit privaten Gärten und einer zentralen Achse mit den Eingängen zu den Gebäuden. Die Achse endet direkt an der Nahe mit einem kleinen Platz. Eine Aufenthaltsfläche direkt am Fluss bietet Raum für Ruhe. Große Platanen wurden erhalten und bieten eine großartige Kulisse am Flussrand.